Vita

Evelyn Defièbre

Mitglied der Gesellschaft bildende Kunst Trier e.V. und des Kunstfördervereins Weinheim e.V.

malerische und zeichendarstellerische Ausbildung:

  • Intensivstudium an der Europäischen Kunstakademie Trier
  • Weiterbildung bei namhaften Künstlern wie Anouk Bourrat-Moll, Ramona Hoffmann, Conny Theis, Wolfgang Mannebach, Bettina Wächter, Matthias Kroth, Ariane Weidemann

 

Zyklus: "Mensch durch Bewegung"

Der Auslöser, der mich zu diesem malerischen Zyklus führte war die Umsetzung der unmittelbaren Erfahrung der Gleichzeitigkeit von Musik, Tanz und Malerei.

Der Tänzer, sich der Musik hingebend und doch ganz bei sich, das Außen interessiert nicht. Eine Nacktheit der Seele ist die lebendige Folge völliger Selbstvergessenheit, nun für jeden sichtbar. Er selbst und seine Bewegung gewähren Einblicke in das Wesen. Dies hat der Tänzer mit mir als Malerin gemeinsam.

Durch den Prozess aus Musik - Tanz - Malen entsteht eine Dynamik, die so tiefgreifende Spuren hinterlässt, sich als vielschichtiges Gefühl im Inneren festsetzt und später als Erinnerung abrufbar ist.

Während die Zeichnungen unmittelbar beim Tanz entstehen, entsteht die zeitaufwendigere Malerei auf Leinwand erst später im Atelier, aus der Erinnerung heraus, ausgelöst durch Meditation und Musik. Das tief empfundene Gesehene entwickelt sich zu intensiven Motiven.

Mit meinen Werken geht es mir nicht darum tanzende Menschen darzustellen, sondern das, was sie tanzen lässt, die Gemeinsamkeit die allen zugrunde liegt, sichtbar zu machen. Die Bewegung – physisch, psychisch, emotional, im Außen, von innen nach außen, mal stärker, mal weniger intensiv oder kaum mehr wahrnehmbar.

Jeder ist ständig auf differenzierte Weise in Bewegung und in Beziehung – zueinander, im Miteinander, in Aktion und Reaktion, in Kontrolle und Hingabe, in Macht und Ohnmacht, im Geben und Nehmen. Es dreht sich letztlich alles um den Menschen und seine Position in der Wirklichkeit.

Mit seinem Handeln berührt er unweigerlich Andere. Auf welche Art und Weise obliegt jedem selbst. So möchte ich durch meine Bilder berühren.